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Wohnpreise in Universitätsstädten über die letzten 10 Jahre

Umzug

Über die letzten 10 Jahre sind die Wohnpreise in Deutschland enorm angestiegen. In Universitätsstädten war der Anstieg sogar noch höher als in anderen Teilen Deutschlands, da dort die Nachfrage höher ist. Das lässt sich auch damit erklären, dass immer mehr junge Menschen in die Großstadt und raus vom Land wollen. Dadurch erhalten die Universitätsstädte deutlich mehr Einwohner, von denen die meisten Leute Studenten sind. Zusätzlich erhöht sich jedes Jahr die Anzahl an Studenten, da das Studium im Vergleich zur Ausbildung beliebter wird.

Aus diesem einfachen Grund sind die Preise in Universitätsstädten für Mietwohnungen gestiegen. Das war aber nicht der einzige Preisanstieg, da auch ganz normale Immobilien deutlich teurer geworden sind. Dies begründen die Immobilienbesitzer mit den anderen Preisen, die in den Städten herrschen. Wenn also eine 1-Zimmer-Wohnung mit 20 qm 400 Euro Miete im Monat kostet, dann möchten sie ein Haus mit 200 qm für mindestens 2.000 Euro vermieten. Aber eigentlich wäre der Preis gar nicht so hoch, wenn die Mietpreise für die kleineren Wohnungen durch die hohe Nachfrage von Studenten so angestiegen wären.

Das treibt natürlich auch die Preise für den Kauf von Immobilien „unnötig“ in die Höhe.

Wohnen vor 10 Jahren und jetzt

Vor 10 Jahren sah es noch so für Studenten aus, dass sie maximal die Hälfte ihres Geldes für die Miete aufbringen mussten. Das war damals schon verhältnismäßig viel. Inzwischen geben sie mindestens 70-80 % für die Miete aus. Bei manchen Studierenden ist es sogar so extrem, dass sie ihr gesamtes BAföG für die Miete aufbringen müssen.

Die aktuellen Zeiten haben absurde Verhältnisse im Immobilienmarkt angenommen. Anstatt genügend Geld im Monat für die schönen Sachen im Leben zu haben, geht alles für die Wohnung oder die Unterkunft drauf. Als Student ist das umso problematischer, da das Budget sowieso sehr knapp ist. Und während der Studienzeit sollten junge Menschen eigentlich sehr viel unternehmen, da sie zu diesem Abschnitt ihres Lebens noch genügend Zeit haben.

Die erhöhten Preise für Immobilien haben aber auch ihre Vorteile, und zwar bei den Besitzern. Das gilt für alle Städte und insbesondere für Großstädte. Wer zum Beispiel „Haus verkaufen in Frankfurt“ eingibt, wird sehen, wie hoch die Preise sind und wie lukrativ der Verkauf sein kann. Nur leider haben Studenten davon aktuell nichts, weil sie zur Miete wohnen und sehr viel Geld bezahlen müssen.